Carport-Beleuchtung
Funktional und ansprechend von der Zufahrt bis zum Unterstand Lampen für den Carport müssen vor allen Dingen eines sein: funktional. Aber auch optisch ansprechend sollte die Beleuchtung des Autounterstandes im besten Fall wirken. Machen Sie sich die Funktion des Carports bewusst, wird schnell klar, dass es über das Abstellen des Fahrzeuges hinausgeht. Unter dem schützenden Dach werden Einkäufe ausgeladen, unter die Motorhaube geschaut oder – wenn das Auto nicht da ist – auch regengeschützt handwerkliche Arbeiten verrichtet. Mit einer gut geplanten Carport-Beleuchtung lassen sich hierfür konfigurierbare Lösungen finden – optimal abgestimmt auf die individuelle Nutzung.
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Grundlagen der Carport-Beleuchtung: Licht gezielt einsetzen
Wer auf der Suche nach praktischen Carport-Beleuchtung-Ideen ist, sollte sich zunächst darüber klar werden, welche Funktion die einzelnen Leuchten erfüllen. Hier sind einige wichtige Aspekte für mehr Orientierung und Sicherheit im und am Carport.
Platzierung mehrerer Lichtquellen
Eine Deckenlampe im Carport reicht zwar grundsätzlich zur Orientierung aus, von Vorteil sind jedoch mehrere Lichtquellen verteilt auf Decke, Seitenwände und Rückwand, damit keine störenden Schatten geworfen werden. Der Einsatz von Strahlern und verstellbaren Wandspots kann zudem helfen, das Licht passgenau auszurichten.
Blendfreie Beleuchtung
Auf dem Weg zum Carport dürfen Autofahrende nicht geblendet werden. Und auch im Carport sollten Leuchten mit Diffusor verwendet werden, die das Licht angenehm streuen, ohne dass ein Blick direkt ins Leuchtmittel erfolgen kann.
Carport-Beleuchtung mit Bewegungsmelder und Dämmerungssensor
Damit sich das Licht einschaltet, sobald das Auto die Einfahrt entlangfährt, sind Leuchten mit Bewegungsmelder ratsam. Dämmerungssensoren sorgen dafür, dass das Licht nur dann angeht, wenn nicht genügend Tageslicht vorhanden ist.
Welche Beleuchtungsstärke (Lux) ist richtig?
Die Beleuchtungsstärke bemisst sich in Lux und bezeichnet das Licht, das tatsächlich auf einer Fläche ankommt. Für den privaten Bereich gibt es diesbezüglich keine Vorgaben. Als Orientierung könnte die Arbeitsstättenrichtlinie für Beleuchtung dienen, die bei Verkehrsflächen mit Fahrzeugverkehr 150 Lux vorsieht.
Wie viel Lumen sind angemessen für das Carport?
Mangels rundum geschlossener Wände wird beim Carport das künstliche Licht stark gestreut. Hell genug zum bloßen Orientieren ist bei regulären Carports für ein Fahrzeug eine Allgemeinbeleuchtung mit etwa 1.000 bis 2.000 Lumen. Für Handwerkarbeiten sollte es schon heller sein. Eine zusätzliche Wandlampe oder eine mobile Arbeitsleuchte sind da perfekt.
Auf Vorteile moderner LED-Lampen für den Carport setzen
Die Vorteile im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln:
- Energieersparnis: Umwelt wird geschont
- Kostenersparnis
- Wartungsfreie Technik
- Hohe Lebensdauer
- 100 Prozent Helligkeit beim Einschalten
- Möglichkeit kompakter Designs mit festverbauten LEDs
Carport Beleuchtung für den Innenbereich
Funktional und stilvoll beleuchtet Für eine ausreichend sichere und unfallfreie Orientierung reicht eine Deckenleuchte als Carport Beleuchtung oftmals aus. Ein weitaus angenehmeres Lichtbild ohne störende Schatten entsteht, wenn weitere Carport Lampen an den Seiten hinzukommen. So können beispielsweise Deckenspots oder LED-Deckenpanels mit Wandleuchten oder LED-Streifen bzw. Stripes kombiniert werden. So wird es möglich, das Carport auch zum Beispiel für Fahrradreparaturen, Handwerksarbeiten oder auch Sommerfeste bei unbeständigem Wetter zu nutzen.
Außenbeleuchtung rund um den Carport
Wandlampen, Strahler & Spots Auch von außen sollte der Carport mit Lichtquellen zur Orientierung ausgestattet werden. Für die Optik bietet es sich an, den Stil der Außenbeleuchtung des Hauses zu wählen. In Sachen Funktion sollten Lampen gewählt werden, die sich dank Dämmerungssensor und Bewegungsmelder nur dann einschalten, wenn sie gebraucht werden. Von Außenwandleuchten mit klassischen Up- und Downlights bis zu Strahlern und Spots ist alles denkbar.
Hinweis zum IP-Schutz für das Carport: Da Carports nach mindestens einer Seite offen sind, zählen sie zum Outdoor-Bereich – das macht eine entsprechend hohe IP-Schutzart von mindestens IP44 oder sogar höher erforderlich – erkundigen Sie sich bei Ihrem Elektriker, wenn Sie sich hinsichtlich der Schutzart unsicher sind.
Wege- und Anfahrtsbeleuchtung
Für Zufahrt und Eingangsbereich Um sich mit dem Auto oder zu Fuß auf dem Weg zum Carport sicher orientieren zu können, ist auch die Wegebeleuchtung im Außenbereich von großer Wichtigkeit. Wege- und Sockelleuchten sind sowohl für Einfahrt als auch Fußwege optimal. Ebenfalls eignen sich befahrbare Bodeneinbaustrahler. Sind die Zufahrtswege zum Beispiel von Mauern umgeben, sind auch Außenwandleuchten eine Option.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Carport
Für den Carport empfehlen sich robuste und energieeffiziente LED-Außenleuchten. Diese sorgen nicht nur für gute Sicht, sondern halten auch Regen und Staub stand. Der IP-Schutz sollte bei mindestens Schutzart IP44 liegen. Als Lichtlösungen kann man einplanen:
- Deckenleuchten, LED-Röhren oder LED-Panels für eine großflächige Ausleuchtung
- Wandleuchten zur gezielten Beleuchtung an den Seiten und zur Reduzierung von Schattenbildung
- Sensorleuchten mit Bewegungsmelder für mehr Komfort und Sicherheit
- Solarleuchten als stromsparende Lösung ohne Verkabelung
Statt auf eine zentrale Leuchte mit hoher Helligkeit zu setzen, empfiehlt es sich, mehrere Leuchten an Decke und Wänden zu verteilen, um Schattenbildung durch eine einzige Lichtrichtung zu vermeiden und die Fläche gleichmäßig auszuleuchten.
Die Helligkeit – gemessen in Lumen – hängt von der Größe und Nutzung des Carports ab. Als Richtwert kann gelten:
- Für kleine Carports (1 Auto) sind ca. 1.000 bis 2.000 Lumen angemessen.
- Für große Carports (2 Autos, Werkbank) sollten 2.000 bis 4.000 Lumen eingeplant werden.
Ja, Außenbeleuchtung ist grundsätzlich erlaubt, unterliegt aber bestimmten Regeln – je nach Bundesland oder Kommune. Das sollten Sie beachten:
- Vermeiden Sie dauerhaft grelles Licht oder Licht, das auf Nachbargrundstücke strahlt.
- Nutzen Sie Bewegungsmelder, Zeitschaltuhren oder dimmbares Licht, um die Lichtemission zu reduzieren.
- In ökologisch sensiblen Gebieten gelten häufig besondere Auflagen (z. B. nächtliche Abschaltzeiten).
- Tipp: Achten Sie auf gerichtete Lichtquellen mit Blendschutz – so erhöhen Sie die Sicherheit und schonen gleichzeitig Umwelt und Nachbarn.
Eine praktische Orientierung bietet folgende Faustregel:
- 100 bis 300 Lumen pro Quadratmeter Außenfläche sind ein guter Richtwert für die Helligkeit. Im Außenbereich gibt es keine reflektierenden Flächen wie im Innenbereich, weshalb eine hellere Lichtquelle wichtig sein kann.
Zusätzlich gilt:
- Warmweißes Licht (< 3.300 Kelvin) schafft eine gemütliche Atmosphäre auf Terrasse oder Balkon.
- Universalweißes Licht (3.300 bis 5.300 Kelvin) ist ideal für funktionale Bereiche wie Carports, Garagen oder Einfahrten.
- Tageslichtweißes Licht (> 5.300 Kelvin) eignet sich für Nutzbereiche oder Sicherheitsbeleuchtung.
- Für Außenbereiche muss die Leuchte über eine entsprechende IP-Schutzart verfügen.
Ja, für die meisten Anwendungen reicht eine Helligkeit von 4.000 Lumen völlig aus. Wer die Garage nicht nur zum Parken nutzt, sondern auch als Werkstatt oder Hobbyraum, sollte jedoch gegebenenfalls mehr Licht einplanen. Eine gleichmäßige Lichtverteilung und die richtigen Zusatzlichtquellen am entsprechenden Tätigkeitsbereich sind jedoch noch entscheidender als die reine Lumen-Zahl. Setzen Sie lieber mehrere, angenehm helle Lichtquellen ein als eine einzige, sehr grelle Lampe, die vor allem in der Nacht leicht irritierend wirken kann.
Auch wenn es ganz verschiedene Carport-Typen gibt, so haben alle zumindest eine offene Seite gemeinsam. Auch Modelle, die lediglich auf vier Pfosten stehen und keine Wand haben, sind weit verbreitet. Aufgrund der offenen Konstruktion sind die Leuchten, die im Carport montiert werden, stark der Witterung und Feuchtigkeit ausgesetzt. Für die außen am Unterstand montierten Leuchten gilt dies umso mehr. Deshalb ist bei der Auswahl der Leuchten auf eine angemessene IP-Schutzart zu achten. Je nach Anbringungsort sollte von Schutzart IP44 aufwärts gewählt werden.Mehr über IP-Schutzarten
Wenn es darum geht, die Leuchten rund um den Carport mit Netzstrom zu versorgen, ist der Fachmann gefragt. Wird nicht auf Solar gesetzt, müssen Erdkabel versenkt werden, bei Bodeneinbaustrahlern ist auf eine effektive Drainage und ein geeignetes Kiesbett zur Entwässerung zu achten. All dies ist im besten Fall bei der Planung des Einfahrtsbereichs und des Carports direkt mit zu bedenken und umzusetzen. Wie genau alles installiert und was beachtet werden muss, sollte der Hobbyheimwerker auf jeden Fall dem Elektriker überlassen. Eine schnelle Alternative zum Selbstumsetzen sind Solarleuchten, zum Beispiel Wegeleuchten mit Erdspieß.
Was die Energieversorgung angeht, können neben standardmäßig verkabelten Leuchten auch Solarleuchten bei der Carport-Beleuchtung zum Einsatz kommen. Dies sollte aber nur eingeplant werden, wenn die Solarpanels der Leuchten strategisch gut zur Sonne ausgerichtet montiert werden können. Auch ist hier auf sehr hochwertige Leuchten zu setzen, damit zuverlässig Licht zur Verfügung steht. Moderne LED-Technik macht es möglich. Auch Kombileuchten, die Zugriff auf Strom haben, wenn Solar nicht ausreicht, sind eine Option.Zu den Solar-Außenleuchten
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